In diesem Blogbeitrag möchte ich gerne über ein Buch berichten, welches ich schon seit Jahren habe. Es ist immer noch aktuell, vielleicht sogar noch mehr, da ich sehe, wie die Situation, in der wir nun schon seit über 3 Jahren leben, sich eher verschlimmert, als dass es leichter wird.
Erst die Corona-Krise, die für viele Menschen sehr schwer war und noch immer ist, denn Corona ist ja nicht „weg“. Es gibt viele posttraumatischen Störungen, nicht nur physisch, also körperlich, sondern auch auf der psychischen Ebene. Es sind zum Teil verschiedenste Traumata entstanden, die weiter wirken.
Dann der Krieg in der Ukraine und jetzt diese wirtschaftliche Krise, mit Gas und vielem mehr. Da kann man nur schauen, dass man für sich selbst noch viel besser sorgt und in seiner Mitte bleibt. Damit beschäftige ich mich seit 20 Jahren, mit der Übernahme der Verantwortung für seine eigene körperliche, seelische und geistige Gesundheit. Nun zu dem Buch, welches ich euch heute vorstellen möchte. Es stammt von Thomas Schäfer und trägt den Titel: „Wenn der Körper Signale gibt“ - Wege zur Gesundheit durch Familienaufstellungen, erschienen im Knaur Verlag. Es folgt ein kurzer Auszug aus dem Buch, um zu zeigen, was mit dem Titel gemeint ist, und um zu schauen, ob es Sie (liebe Blogleser) anspricht oder Sie sich sagen, „Ja, da möchte ich genauer hinschauen“, „Ja, ich nehme meinen Körper ernst und vor allem seine Symptome“, „Ja, ich möchte etwas in meinem Leben ändern, wieder selbstbestimmt handeln, wieder wahre Freude und zu wahrem Glück finden“, und vieles mehr. Hier geht es um die körperliche Beschwerde von „Asthma“ und es möchte zeigen, dass hinter Beschwerden und Krankheiten oft eine andere Dynamik steckt. Allein dies zu beachten und überhaupt mal zu hören eröffnet neue Welten. Es heißt nicht, dass jegliche Beschwerden sofort verschwinden, jedoch besteht die Möglichkeit, sich mit sich selbst und seinem Körper auf andere Weise zu beschäftigen und Heilung geschehen zu lassen; oftmals ohne genau zu wissen, wodurch. Man darf der Mensch werden, der man sein soll. Also, hier der Auszug aus dem oben genannten Buch: Elena/ Die Erlaubnis der Schwestern Zuweilen braucht es nicht nur die Zustimmung des einen Elternteils, dass das Kind den ausgeklammerten anderen Elternteil auch wirklich nehmen darf, sondern es bedarf in seltenen Fällen auch der Zustimmung der Geschwister. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an ein lange zurückliegendes Aufstellungsseminar. Eine seit ihrer Kindheit lebensbedrohlich an Asthma erkrankte junge Frau, Elena, war mit ihren beiden älteren Schwestern zu einem Aufstellungsseminar gekommen. Als Elena aufstellte, zeigte sich, dass die Mutter den Kindern, vor allem der jüngsten Tochter, den Zugang zum Vater unmöglich machte. Außerdem bestand viel Rivalität und Eifersucht unter den Schwestern. Die Mutter, die völlig orientierungslos wirkte, zog sich schließlich von der Familie zurück und ging an die Seite eines früheren Partners. Vorn dort aus konnte sie Elena sagen: „Ich freue mich, wenn du deinem Vater nimmst.“ Elenas Stellvertreterin fiel ihrem Vater vor Freude in die Arme und weinte an seiner Brust. An dieser Stelle kam Elena an ihren eigenen Platz, wo sie in tiefen Atemzügen und voller Freude ihren Vater nahm. Dann blickte sie auf die zwei Schwestern, die noch auf ihren Stühlen saßen und zuschauten. Sie strahlten ebenfalls und freuten sich für ihre jüngste Schwester. Die asthmakranke Elena sagte ihnen: „Ich dachte in meiner ganzen Kindheit, ihr seid mir böse, wenn ich zu Papa gehe.“ Auch die beiden Schwestern kamen nun an ihren eigenen Platz in der Aufstellung. Überzeugend versicherten sie der Jüngsten: „Wir freuen uns so sehr für dich, dass du zu Papa gehst.“ Noch einmal wandte Elena ein: „Ihr seid mir wirklich nicht böse, wenn ich zu Papa gehe?“ Erst nach einer erneuten liebevollen Bestätigung durch die Schwestern wandte sich Elena wieder dem Vater zu, und diesmal konnte sie noch tiefer und freier an seiner Seite atmen. Anschließend bedankte sie sich innig bei der Mutter, beim Vater und bei den Schwestern. In diesem Buch stehen auch Beispiele zu Herzbeschwerden, Schlafproblemen, Süchten wie Alkoholismus oder Drogen, Depressionen, Krebs und Ängste, Panik und Phobien. Also, bei meinem nächsten Blog erzähle ich wieder, was mich gerade bewegt und berührt. Viel Spaß beim Lesen. Eure Claudia Grill