Heute schreibe ich einen Beitrag aus meinem Lieblingslexikon von Pierre Frot mit dem Titel: „Klärende Sätze“.
Neben den lösenden Sätzen, die in der Regel zum Abschlussbild einer Aufstellung gehören,
werden von Aufstellungsleitern andere, sogenannte klärende Sätze benutzt, die eine positive
Weiterentwicklung der Aufstellung unterstützen sollen. Die typischen Anwendungsbereiche von
klärenden Sätzen sind beispielsweise folgende Themengebiete:
– SEHEN UND WAHRNEHMEN, Z. B.
- die Mutter zur Tochter, die sie bisher wegen einer „Verstrickung“ ignoriert hatte: „Ich sehe dich jetzt“.
– BENENNEN, WAS IST, z.B.
- „Ich Bin wütend auf dich.“
- „Es hat mich verletzt“.
- „Ich habe mich geirrt“
- der Mitarbeiter zu seinen Chef, den er unbewusst mit seinem Vater verwechselt hatte: „Ich habe Sie verwechselt.“
– KLÄRUNG VON ZUSTÄNDIGKEITEN bzw. ABGRENZUNG, Z.B.
- „Ich bin nur das Kind.“
- „Ich übernehme die Verantwortung.
- „Ich bin der Projektleiter, Sie sind der Abteilungsleiter.“
– DANKE UND BITTE, z.B.
- das Kind zu den Eltern: „Ich danke euch, dass ihr mir das Leben geschenkt habt. Ich mache das Beste daraus.“
- das Kind zu den Adoptiveltern: „Danke für alles, was ihr für mich tut.“
- „Durch dich habe ich viel gelernt“.
- „Um das Projekt zum Erfolg zu bringen, brauche ich eure Unterstützung.“
– UNTERSTÜTZUNG, ERLAUBNIS, z.B.
- Eine Person in der Dynamik „Nachfolge“: „Schaue freundlich, wenn ich es mir gut gehen lasse“, oder „Bitte segne mich“.
Also, dies sind „Sätze“ die unglaublich viel bewirken, wenn man sie in der Aufstellung die Darsteller
der Anliegeneinbringer oder eben auch den Anliegeneinbringer, wenn er in seiner Rolle selbst ist,
sagen lässt. Diese Wirkung kann man am besten „live“ miterleben, wobei man als Teilnehmer oft bemerkt, dass man bei manchen Aufstellungen und „Sätzen“ sehr viel mehr bewegt ist, als bei anderen. Dies ist bei jedem unterschiedlich und genau dies ist das, was in der eigenen Seele etwas zum Schwingen und zum „Heilen“ bringt.
Denn wenn man bewegt ist, hat es mit einem selbst zu tun, oft weiß man überhaupt nicht wieso oder warum, doch dies ist im Moment auch nicht wirklich wichtig. Dies kommt oft erst später ans Licht.
Um eben dies zu erfahren, biete ich die „offenen Freitagabende“ an sowie die Wochenendseminare und
natürlich auch Einzelsitzungen. Mehr dazu auf meiner Website oder bei Fragen gerne per E-Mail oder
Telefon.
Bis zum nächsten Blog,
eure Claudia Grill