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Ich sitze heute am Samstag Vormittag so vor meinem Computer und überlege über was ich schreiben möchte und mit euch teilen möchte, was es wert ist zu teilen und was viele Menschen in der heutige doch turbulenten Zeit interessieren und auch betreffen könnte.

Da habe ich jetzt in dem Buch „Die Liebe des Geistes“ von Bert Hellinger folgendes aufgeschlagen, was mich auch gerade tief getroffen hat, da es der Wahrheit so entspricht und man an sich selber sofort überprüfen kann, wo man im eigenen Leben gerade steht. Wem man treu ist und wo man gewissenhaft ist und wo nicht. Neue Einsichten führen immer zu neuem Handeln. Und dies führt uns im Leben immer weiter.

Die Treue

Das Gewissen bindet uns am stärksten, wenn wir in einer Gruppe unten stehen und ihr ausgeliefert sind. Sobald wir aber in einer Gruppe Macht gewinnen oder von ihr abhängig werden, lockert sich die Bindung, und mit ihr lockert sich auch das Gewissen.

Die Schwachen aber sind gewissenhaft und bleiben treu, weil sie gebunden sind. In einer Familie sind es die Kinder, in einem Betrieb die unteren Arbeitnehmer, in einer Armee die gemeinen Soldaten und in einer Kirche das gläubige Volk. Zum Wohl der Starken in der Gruppe riskieren sie gewissenhaft Gesundheit, Unschuld, Glück und Leben, auch wenn die Starken sie vielleicht für das, was sie die höheren Ziele nennen, gewissenlos missbrauchen.

Das sind dann die Kleinen, die für die Großen ihren Kopf hinhalten, die Henker, die die schmutzige Arbeit tun, die Helden auf verlorenem Posten, die Schafe hinter ihren Hirten, wenn er sie zur Schlachtbank führt, und die Opfer, die die Zeche zahlen. Und es sind die Kinder, die für ihre Eltern oder Ahnen in die Bresche springen und vollbringen, was sie nicht geplant, sühnen, was sie nicht getan, und tragen, was sie nicht verschuldet haben.

Hierzu kommt eine Geschichte im nächsten Blog.

Noch eine Buchempfehlung von mir, ein Buch dass ich diese Woche angefangen habe zu lesen: „Die Tränen der Ahnen“ von Daan van Kampenhout erschienen im Carl Auer Verlag.

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